Frida Kahlo – Ihr Leben

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Frieda Kahlo Titel

Artikelnummer: Hörwerk 1041 Kategorie:

Beschreibung

Frida Kahlo (1907 – 1954)

Auseinandersetzung mit dem Schmerz – Die Tragödie einer großen mexikanischen Malerin

Die Gymnasiastin Frida Kahlo wird 1925 beim Zusammenstoß eines Omnibusses und einer Straßenbahn in Mexiko-Stadt schwer verletzt. Monatelang muss sie im Bett liegen. Für eine unternehmungslustige Achtzehnjährige wie Frida ist das besonders quälend. Verzweifelt sucht sie nach einer Beschäftigung und kommt auf die Idee, es mit malen zu probieren. Die Mutter lässt ihr eine Staffelei für das Bett anfertigen, damit sie es auf dem Rücken liegend versuchen kann. Auch als sie endlich aufstehen und mit Hilfe eines Spezialkorsetts wieder laufen darf, bleibt sie bei der Malerei und bittet 1928 den berühmten mexikanischen Maler Diego Rivera, ihr Talent zu beurteilen. Er ist begeistert.

1929 heiraten die Beiden: Eine zierliche junge Frau und ein doppelt so alter Mann mit barocker Leibesfülle, ein Exzentriker, der es liebt, andere durch haarsträubende Geschichten und unvorhersehbare Verhaltensweisen zu schockieren. Über seine Seitensprünge berichtet die Regenbogenpresse, aber er droht damit, jeden Liebhaber seiner Frau zu erschießen. Das hält sie nicht davon ab, die gleiche sexuelle Freiheit wie er zu beanspruchen und beispielsweise dem von Stalin verstoßenen Revolutionär Trotzki den Kopf zu verdrehen, als er 1937 bis 1939 bei ihr und ihrem Mann Unterschlupf findet. (Er wird 1940 in Mexiko-Stadt ermordet.)

Im November 1938 zeigt eine New Yorker Galerie erstmals Bilder von Frida Kahlo, im Jahr darauf reist sie zu einer Ausstellung in Paris, und 1940 beteiligt sie sich an der Internationalen Surrealistenausstellung in ihrer Heimatstadt.

1939 ließen sich Frida Kahlo und Diego Rivera scheiden, aber ein Jahr später heiraten sie in San Francisco zum zweiten Mal.

Obwohl sich Frida Kahlo mehreren schweren Operationen unterziehen muss und die Schmerzen zeitweise ohne eine Flasche Brandy am Tag nicht aushält, hört sie nicht auf, zu malen, ihre Schüler zu unterrichten und sich auch politisch zu engagieren, denn mit ihrem ganzen Tun will sie einen Beitrag leisten in dem „Kampf, den die Menschen um Frieden und Freiheit führen“.

Am 13. Juli 1954, sechs Tage nach ihrem 47. Geburtstag, stirbt sie.

Ein (ehemaliger) Manager schreibt passioniert über besondere Leistungen von Frauen. Dieter Wunderlich ist inzwischen 57 Jahre alt, in München geboren und heute im Taunus lebend. Nach seinem Psychologie-Studium wechselte er in den Management-Bereich eines internationalen Unternehmens. Dort war von 1973 bis 2001 beschäftigt, in den letzten Jahren seiner Berufstätigkeit begann er, parallel dazu Bücher zu schreiben.

Außergewöhnliche Menschen faszinieren ihn und in der Auseinandersetzung mit ihren Biografien erfährt er gerne etwas über die historischen und zeitgeschichtlichen Zusammenhänge. Weil es für Frauen weitaus schwieriger war, erfolgreich zu sein, und schon genügend Männer-Denkmäler errichtet wurden, setzt er sich lieber mit den besonderen Leistungen von Frauen auseinander. So zeigt sich, dass zu allen Zeiten Frauen lebten, die nicht bereit waren, ihr Schicksal passiv zu erdulden und sich gesellschaftlichen Erwartungen widerstandslos zu unterwerfen, sondern ihre persönlichen Ziele verfolgten und dabei Leistungen vollbrachten, von denen man glaubte, sie seien ausschließlich Männern vorbehalten.

Dementsprechend sind in Dieter Wunderlichs letzten drei Büchern, die alle im Verlag Friedrich Pustet, Regensburg, veröffentlicht worden sind, nur drei Männer, aber achtundzwanzig Frauen porträtiert

Vera Müller, im Berliner „Roten Wedding“ geboren, belegte während ihrer Schulzeit Malkurse, bewunderte schon früh neben Frida Kahlos Malerei deren soziales und politisches Engagement. „Ich bin bloß ein Mädchen, das sich seinen Lebensunterhalt verdient.“ Dieser Satz von Frida Kahlo hat sie beeindruckt.

Schauspielschule Max Reinhardt, Berlin.

Theaterpreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Tourneen, Synchron, Film und Fernsehen (u.a. „Praxis Bülowbogen“). In Berlin arbeitete sie u.a. am Schiller- und Schloßpark-Theater, an der Freien Volksbühne, am Hebbel-Theater, am Theater des Westens, an den Kudamm-Bühnen, an den Kammerspielen und am Kleinen Theater. Seit 1986 spielt sie auch Kabarett – bei den „Stachelschweinen“ (13 Programme) und in der „Kneifzange“.